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Dax lässt nach - Rezessionsängste breiten sich aus

Archivmeldung vom 04.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.591 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Tagesstart bliebt der Dax im weiteren Tagesverlauf schwankend im roten Bereich.

"Noch scheint der Einbruch von Anfang August in seiner Heftigkeit zwar unerreichbar, aber wer auf das Minus von fast zehn Prozent in der Nvidia-Aktie und den im Sog gestern mit nach unten gezogenen Chipsektor schaut, der wird durchaus Parallelen feststellen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Allerdings bereiten den Anlegern heute weder Carry-Trades noch Zinserhöhungen Sorgen, sondern eine Reihe von eher mittelmäßigen Konjunkturdaten."

Nach einem schwachen Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe in den USA, geringeren Bauausgaben und rückläufigen Auftragseingängen seien die Diskussionen über eine mögliche Rezession in den USA wieder neu entfacht, erklärte der Marktanalyst. "Und über Deutschland kann man nach den drastischen Sparmaßnahmen von Volkswagen und vielen anderen Unternehmen mittlerweile stark davon ausgehen, dass sich die Wirtschaft bereits in einer Rezession befindet."

In Frankfurt bildeten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere des Chipkonzerns Infineon das Tabellenschlusslicht. Die Vonovia-Aktien standen derweil an der Spitze. Hintergrund ist eine Branchenstudie.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 36 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank dagegen nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,69 US-Dollar, das waren sechs Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1085 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9021 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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