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Grundbesitz-Invest ab 3. März wieder geöffnet

Archivmeldung vom 22.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der in Schieflage geratene und Ende vergangenen Jahres geschlossene Immobilienfonds der Deutschen Bank wird ab dem 3. März wieder geöffnet. Dies gab die den Fonds verwaltende Deutsche Bank Tochter DB Real Estate jetzt offiziell bekannt. Nach der Ankündigung einer Neubewertung der Immobilien verzeichnete der Fonds Ende letzten Jahres massive Mittelabflüsse. Angesichts dieser Tatsche schloss die DB Real Estate den Fonds bis zu einer abschließenden Neubewertung des Fondsvermögens.

Nach Informationen des Handelsblattes erwarten die Manager der DB Real Estate das Gutachten des Sachverständigengremiums zum 1. März. Am 2. März soll dann auf der Grundlage des Gutachtens der aktuelle Anteilswert, zu dem die Anleger ihre Anteile dann einen Tag später wieder handeln können, errechnet werden. Sicher ist lediglich, dass der Anteilswert unter dem liegen wird, den die Anleger vor der Schließung des Fonds bekommen hätten.

Über die Höhe der Abschläge existieren derzeit nur Spekulationen. Brancheninsider rechnen mit einer Spanne zwischen 3 und 10 Prozent. Diese Zahlen werden aber weder von der DB Real Estate noch von den Sachverständigen kommentiert.

Nach Aussage des Chefs der Deutschen Bank, Josef Ackermann, will das Institut alle Anleger, die ihre Anteile auch nach der Wiedereröffnung noch halten, ausreichend entschädigen. Die Deutsche Bank habe dafür 200 Millionen Euro im Jahresabschluss zurückgestellt, sagte Ackermann auf der Bilanzpressekonferenz. Sollte sich die Lage des Fonds nach der erneuten Öffnung durch Verkäufe verschärfen, wird die Deutsche Bank nach Auskunft ihres Finanzvorstandes Clemens Börsig mit Stützkäufen zugunsten des Fonds eingreifen.

Um in Zukunft Fondskrisen aufgrund massiver Mittelabflüsse zu vermeiden, will der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) in Zukunft eine Kündigungsfrist von einem Jahr für Anlagebeträge ab einer Million Euro einführen.

Quelle: Pressemitteilung Banktip.de

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