Gaspreise steigen trotz des Ölpreisverfalls
Archivmeldung vom 29.11.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakDie Hoffnung der Verbraucher auf sinkende Gaspreise hat sich als zu wage herausgestellt. Trotz eines Preisverfalls von Öl müssen die Haushalte künftig sogar rund 2,5 Prozent mehr für Gas ausgeben. Grund hierfür ist die sechsmonatige Verzögerung des Gaspreise als Reaktion auf den Ölpreis.
Nach einer Erhebung des des unabhängigen Verbraucherportals Verivox müssen die deutschen Haushalte mit einem Anstieg von 2,5 Prozent beim Gaspreis rechnen. Damit kommt auf die Verbraucher eine durchschnittliche Mehrbelastung von 31 Euro zu. "Man kann auf keinen Fall von einer Welle von Gaspreissenkungen sprechen." äußerte sich Verivox-Sprecher Thorsten Storck.
"Für die meisten Verbraucher werden damit die Gaspreise ärgerlicherweise erst nach dem Ende der Heizperiode fallen." so Storck weiter. Bis Februar wollen nach bisherigem Stand nur 93 Anbieter die Preise um durchschnittlich 5,1 Prozent senken. Bei einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden - einem jährlichen Richtwert für einen Haushalt - entspräche dies einer jährlichen Entlastung von 85 Euro.