Steuerzahler-Präsident befürchtet mehr Bürokratie und Überwachung
Archivmeldung vom 22.04.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, befürchtet mehr Steuerbürokratie und Überwachung. Der "Bild-Zeitung" sagte Holznagel: "Die hinterzogenen Steuern fehlen dem Staat bei der Finanzierung wichtiger Aufgaben, wie zum Beispiel dem Ausbau der Kindergartenplätze. Es ärgert mich, dass der Großteil der ehrlichen Steuerzahler diese Lücke auffüllen muss."
Holznagel weiter: "Der Staat wird die Daumenschrauben bei der Steuerfahndung stärker anziehen. Darunter leiden dann auch die ehrlichen Steuerzahler durch viel Steuerbürokratie und Überwachung." Außerdem würde eine Minderheit von Steuerhinterziehern größere Steuervorhaben der Regierung verhindern.
Holznagel weiter: "Solange Steuern hinterzogen werden, bleiben zum Beispiel lange Aufbewahrungsfristen für die Unterlagen. Verkürzte Fristen wären nachteilig für die Steuerfahndung. Es kann aber nicht sein, dass eine kleine Minderheit den Großteil der Steuerehrlichen dominiert. Zudem entsteht der falsche Eindruck, die Deutschen würden Steuerhinterziehung als Volkssport betreiben."
FDP-Chef Rösler verteidigt geplatztes Steuerabkommen mit der Schweiz
FDP-Chef Philipp Rösler hat das geplatzte Steuerabkommen mit der Schweiz gegen Kritik aus der Opposition verteidigt. "Mit dem Steuerabkommen haben wir die Grundlagen geschaffen, dass sich möglichst viele Steuerzahler stellen. Ohne Abkommen bleibt doch vieles im Dunkeln und wir sind auf Zufälle angewiesen", so der FDP-Vorsitzende in der "Bild-Zeitung".
Rösler verurteilte zudem Steuerhinterziehung mit deutlichen Worten. "Steuerhinterziehung ist eine Straftat, kein Kavaliersdelikt. Wer Steuern hinterzieht, unabhängig von Amt und Person, der schadet unserem Land und hat jeden Anspruch verloren, Vorbild zu sein", sagte der FDP-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur