Zeitung: VW baut neuen Geländewagen in den USA
Archivmeldung vom 20.06.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Autobauer Volkswagen will laut eines Berichts der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" den neuen siebensitzigen Geländewagen für den US-Markt in seinem Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee bauen. Eine offizielle Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, aber nach Informationen der Zeitung hat das Werk in Chattanooga klar die Nase vorn und soll in Kürze den Zuschlag erhalten.
Das mexikanische VW-Werk in Puebla, das sich ebenfalls große Hoffnung gemacht hatte, hätte demnach das Nachsehen. Erleichtert werde VW die Standortentscheidung durch Finanzhilfen aus Chattanoogas Bundesstaat Tennessee, die sich auf rund 300 Millionen US-Dollar summieren dürften, heißt es in dem Bericht.
Das erwartete Anreizpaket dürfte nach Angaben aus VW-Kreisen aus einer Reihe verschiedener Komponenten bestehen: Dazu gehören Steuernachlässe, Zuschüsse für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern, kostenlose Grundstücke und Infrastrukturverbesserungen rund um das Werk. Schon bei der ursprünglichen Wahl von Chattanooga als Standort für das VW-Werk in den USA spielten Fördermittel eine große Rolle. Der Wert des damals geschnürten Pakets lag bei 577 Millionen US-Dollar.
VW ist in den Vereinigten Staaten bis heute nicht über die Rolle eines Nischenanbieters hinausgewachsen und hinkt der Konkurrenz in einem wachsenden Markt klar hinterher. Die Wolfsburger produzieren dort bisher nur einen auf die US-Vorlieben angepassten Passat, der inzwischen in die Jahre gekommen ist und daher immer weniger Amerikaner hinter dem Ofen hervor lockt. Der neue Geländewagen soll 2016 auf den Markt kommen und für neue Kaufimpulse sorgen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur