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Flugbegleitergewerkschaft UFO kündigt Urabstimmung an

Archivmeldung vom 11.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO)
Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO)

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Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Auseinandersetzung zwischen dem Lufthansa-Konzern und der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (UFO) geht weiter: An diesem Freitag will die Gewerkschaft bekanntgeben, wann sie die Flugbegleiter bei den Lufthansa-Töchtern Eurowings und Germanwings zu einer Urabstimmung über einen unbefristeten Streik aufrufen wird.

"Dies wird mit Sicherheit noch im Juli sein", sagte der stellvertretende UFO-Vorsitzende Daniel Flohr der "Süddeutschen Zeitung". Danach könne es "sehr rasch" zum Streik kommen, so Flohr weiter. Der Konzern und die Gewerkschaft streiten um zwei Tarifverträge: einen, der die Wahl und die Kompetenzen einer Personalvertretung für die fliegenden Mitarbeiter regeln soll sowie einen zur Teilzeitarbeit. Angeblich sind beide bereits zu Ende verhandelt, jedoch hat der Lufthansa-Vorstand vor einigen Wochen beschlossen, konzernweit alle Gespräche mit UFO ruhen zu lassen.

Zur Begründung nannte er interne Querelen in der Gewerkschaft. Diese hatten Ende Mai zu zahlreichen Rücktritten von Vorständen und Beiratsmitgliedern geführt. Es müsse zunächst geklärt werden, wer jetzt für UFO überhaupt vertretungsberechtigt sei. Der jetzige Vorstand sei nicht satzungsgemäß zusammengesetzt. Dies habe die Lufthansa der UFO in der vergangenen Woche erneut schriftlich mitgeteilt, berichtet die Zeitung weiter. Der Vorstand der Flugbegleitergewerkschaft hingegen hält sich für ordentlich legitimiert. Dies habe er sich in einem Rechtsgutachten bestätigen lassen und der Lufthansa angeboten, die Frage in vertraulichen Gesprächen zu klären. Er habe dafür sogar eine vierwöchige Friedenspflicht angeboten.

Die Lufthansa hätte dafür aber diesen Gesprächen bis zum vergangenen Mittwoch zustimmen müssen. Darauf sei der Konzern nicht eingegangen - mit der Folge, dass die Gewerkschaft nach erneuter Prüfung der Rechtslage nun an diesem Freitag laut eigener Darstellung ihr weiteres Vorgehen bekanntgeben will, berichtet die "Süddeutschen Zeitung". Ob der Konzern tatsächlich an der Legitimierung des UFO-Vorstands zweifelt oder eine günstige Gelegenheit nutzen wolle, dessen Autorität bei den Mitgliedern in Zweifel zu ziehen, sei von außen schwer zu beurteilen, berichtet die Zeitung weiter. Im Lufthansa-Konzern vertreten drei Gewerkschaften maßgeblich die Interessen der Beschäftigten: die Vereinigung Cockpit die der Piloten, Verdi die des Bodenpersonals sowie Verdi und UFO die der Flugbegleiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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