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Gesamtmetall-Chef: Frauenquote in Metallindustrie kaum zu erfüllen

Archivmeldung vom 19.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Rainer Dulger Bild: Arbeitgeberverband Südwestmetall
Dr. Rainer Dulger Bild: Arbeitgeberverband Südwestmetall

Eine gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten wird für viele Betriebe der Metall- und Elektroindustrie aus Sicht von Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger kaum einzuhalten sein. "Der Frauenanteil unter den Ingenieursabsolventen aller Fachrichtungen liegt bei rund 20 Prozent, bei den Ausbildungsberufen liegt der erste Metall- und Elektro-Beruf bei Frauen auf Platz 50", sagte Dulger der "Rheinischen Post".

"Eine verbindliche Quote bei den Aufsichtsräten wird den Betrieben, die dringend mehr Frauen für die technischen Berufe suchen, wenig helfen", kritisierte der Arbeitgeber-Chef. "Wir wollen nicht nur mehr Frauen in unserer Industrie, wir brauchen sie. Und zwar auf allen Ebenen. Aber in unserer Branche beispielsweise ist eine technische Ausrichtung entscheidend", sagte Dulger.

Schwesig: Frauenquote wird Unternehmenskultur verändern

SPD-Vizechefin Manuela Schwesig hat vor dem Treffen der großen Gruppe bei den Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und den Sozialdemokraten die Bedeutung der Frauenquote betont: "Die Frauenquote wird die Unternehmenskultur in Deutschland verändern", sagte Schwesig der "Rheinischen Post". "Ich bin froh, dass mit einer gesetzlichen Frauenquote die 90-Prozent-Männer-Quote in Aufsichtsräten endlich abgeschafft wird", betonte Schwesig. "Künftig müssen die Unternehmen in Sachen Frauenförderung auch wirklich umsetzen, was sie ankündigen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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