BDI: Rahmenbedingungen in Deutschland "fundamental verschlechtert"
Archivmeldung vom 07.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) mahnt angesichts der Krise bei Volkswagen Reformen an. "Die Probleme am Standort Deutschland sind offenkundig, und derzeit hat man noch nicht den Eindruck, dass die Politik hinreichend verstanden hätte, zumindest nicht in der Reaktion, die sie zeigt", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm der "Welt am Sonntag" mit Blick auf die VW-Debatte.
"Das belastet die Industrie in weiten Teilen, nicht nur einzelne
Unternehmen." Der BDI-Chef kritisierte "viel zu hohe Energiepreise im
internationalen Vergleich, ausufernde Bürokratie, hohe Steuern und eine
unzureichende und teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur".
Volkswagen
habe überwiegend sehr starke Jahre und Jahrzehnte erlebt. "Fundamental
verschlechtert haben sich in Deutschland zuletzt wichtige
Rahmenbedingungen. Das macht in einzelnen Märkten und Marktsegmenten
größere Probleme als in anderen", so Russwurm. Er fordert, die rasche
Etablierung der E-Mobilität, für die es sehr gute Gründe gebe, "im
Einklang mit der Sicherung eines starken Industriestandorts Deutschland
voranzubringen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur