BdB-Manager Kemmer fürchtet vereinfachte Interpretation der Banken-Stresstest-Ergebnisse
Archivmeldung vom 15.07.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Michael Kemmer, befürchtet, dass die Ergebnisse des Banken-Stresstest in der öffentlichen Debatte zu stark vereinfacht kommuniziert werden könnten.
"Na ja, der Stresstest wird ja häufig so ein bisschen schwarz-weiß gesehen, bestanden oder durchgefallen", sagte Kemmer im Deutschlandfunk. Aber man dürfe das nicht verallgemeinern. Ein Stresstest sei ein allgemeines Szenario und eine sehr komplexe Angelegenheit.
"Es wäre sehr sinnvoll, wenn die Bankenaufsicht im einzelnen mit jeder Bank über das Ergebnis des Stresstests sprechen würde und die ganzen Dinge nicht auf dem offenen Markt ausgetragen werden", sagte Kemmer weiter. Er befürchte, dass angesichts der Komplexität der Situation ein angemessener Umgang mit diesen Informationen nicht unbedingt gewährleistet sein werde.
Quelle: dts Nachrichtenagentur