Pofalla gegen Staatshilfen für Porsche und Arcandor
Archivmeldung vom 05.06.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat sich gegen Staatshilfen für den Sportwagenbauer Porsche ausgesprochen.
Pofalla sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe): "Porsche ist in eine Krise geraten, weil sie sich selbst überhoben haben." Jetzt müssten "marktkonforme Lösungen gefunden werden, und die liegen außerhalb des staatlichen Notfonds".
Grundsätzlich gelte: "Wer nach Staatsgeld ruft, muss erst einmal die eigenen Möglichkeiten im Unternehmen ausschöpfen." Im Falle des Handelsriesen Arcandor sei dies bisher noch nicht geschehen. "Die Eigentümer müssen sich jetzt engagieren", betonte Pofalla. Außerdem stünden hinter dem Konzern "ja nicht nur erfolgreiche Privatfamilien und das Bankhaus Oppenheim, Arcandor hält auch die Mehrheit am äußerst profitablen Reiseunternehmen Thomas Cook."
Dem Koalitionspartner SPD warf der CDU-Generalsekretär vor, vorschnell und ohne Prüfung der Fakten für weitere Firmen Staatsgelder zu verlangen. "Die Interessen der Steuerzahler interessieren die SPD offenbar herzlich wenig", sagte Pofalla.
Quelle: Saarbrücker Zeitung