Heinkel bestreitet Schmiergeld-Vorwürfe: Zahlungen im Irak seien legale Provisionen gewesen
Archivmeldung vom 10.01.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Berliner Generatorenhersteller Heinkel hat seine angeblichen Verstöße gegen das Irak-Embargo bestritten. "Wir haben uns überhaupt nichts vorzuwerfen", sagte Geschäftsführer Axel Kraft dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz.
Grundlage des Verfahrens ist der Untersuchungsbericht einer
Kommission unter Vorsitz des ehemaligen US-Notenbankchefs Paul
Volcker. Die Firma Heinkel wird darin mit einem Auftragswert von rund
einer Million Dollar und einer mutmaßlichen Schmiergeldzahlung von
100.000 Dollar erwähnt. Das Unternehmen erklärte jedoch, es habe
lediglich die üblichen und legalen Vermittlungsprovisionen gezahlt.
Heinkel will mit den Ermittlern zusammenarbeiten. "Wir haben nichts
zu verstecken", sagte Kraft.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel