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Maschinenbauer Bosch Rexroth streicht 300 Arbeitsplätze in Witten

Archivmeldung vom 09.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Maschinenbauer Bosch Rexroth streicht etwa 300 von 1400 Arbeitsplätzen am Standort Witten. Betroffen seien etwa 200 Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverträgen sowie 100 Leiharbeiter, sagte Unternehmenssprecherin Claudia Ulrich der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

"Um unser Stammpersonal auch in dieser äußerst schwierigen konjunkturellen Phase weitestgehend zu halten, werden wir befristete Arbeitsverträge und Leiharbeitsverhältnisse in Witten nicht verlängern", sagte die Sprecherin. Der Maschinenbauer stellt Getriebe für Windkraftanlagen her. Nach starken Zuwächsen in den vergangenen Jahren verzeichnete Bosch Rexroth nun einen Auftragseinbruch. Bosch Rexroth beschäftigt nach eigenen Angaben in Witten (Nordrhein-Westfalen)  etwa 1300 Mitarbeiter (davon 200 mit befristeten Verträgen) sowie zusätzlich 100 Leiharbeiter. "2009 wird ein schwieriges Jahr", erklärte die Unternehmenssprecherin. Auch Kurzarbeit sei nicht auszuschließen, wenn sich die wirtschaftliche Lage nicht verbessere. Die Finanzierung von Windkraftanlagen sei durch die Bankenkrise erheblich erschwert worden. "Dadurch verzögern sich zahlreiche Projekte", sagte die Sprecherin. Dies sei insbesondere auf dem wichtigen US-Markt, aber auch in Europa zu spüren.   Mittel- bis langfristig erwarte Bosch Rexroth allerdings wieder Wachstum auf dem Windkraftmarkt. Im vergangenen Jahr hatte das auf Antriebs- und Steuerungstechnik spezialisierte Unternehmen mit weltweit mehr als 35.000 Beschäftigten den Umsatz um 9,8 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro gesteigert.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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