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Eurowings-CEO erwartet Pleite-Welle bei Airlines

Archivmeldung vom 03.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sitz der Eurowings in Düsseldorf
Sitz der Eurowings in Düsseldorf

Foto: GodeNehler
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jens Bischof, Chef der Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings, erwartet eine Pleite-Welle auf dem Airline-Markt. Trotz der leichten Erholung in den zurückliegenden Monaten könnte für einige Fluggesellschaften noch die Rechnung kommen, sagte Bischof im neuen Mobilitäts-Podcast "Fast Lane" vom Tagespiegel Background Verkehr & Smart Mobility.

Bischof ist überzeugt, dass Konkurrenten an den Folgen der Pandemie scheitern werden. "Ich gehe davon aus, dass die Konsolidierungswelle eher in beschleunigter Form noch vor uns liegt". Seit dem ersten Lockdown 2020, der für Airlines wie Eurowings die Einstellung des kompletten Flugbetriebs zur Folge hatte, sind nur kleine Fluggesellschaften pleite gegangen. Wenn jetzt Hilfskredite zurückgezahlt werden müssen und Zinsen fällig sind, werden "einige Marktteilnehmer nicht mit diesen Herausforderungen zurechtkommen", ist der Eurowingschef überzeugt.

Konkurrenten wie Ryanair, die gerade wieder mit Billigtickets von durchschnittlich 33 Euro auf Angriff schalten, fürchtet der Eurowings-Chef nicht. Der Preis für ein Flugticket sei nicht alles. Bischof: "Der Wunsch nach Sicherheit und Gesundheit schlägt im Moment alles, auch den Flugpreis." Eurowings werde "nicht zusammenzucken, wenn Ryanair mal wieder einen neuen Anlauf nimmt." Im Gegenteil: Die Lufthansa-Tochter fühle sich mit Basisflughäfen im Westen in Nordrhein-Westfalen, mit Hamburg im Norden und Stuttgart im Süden gut aufgestellt. Und "wenn Berlin mal besser funktioniert und auch betrieben wird werden wir auch im Osten Gas geben", kündigte Bischof bei Fast Lane an.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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