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Bund schießt bei KfW-Sanierungsförderung 4,7 Milliarden Euro nach

Archivmeldung vom 17.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geldberg (Symbolbild)
Geldberg (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das zu Beginn des Jahres ausgesetzte und erst im Februar wieder gestartete KfW-Programm zur Förderung energetischer Gebäudesanierung wird so stark nachgefragt, dass der Bund weitere Finanzmittel nachschießen muss. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf eigene Informationen.

4,7 Milliarden Euro hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages demnach in seiner Sitzung am Dienstag gebilligt. Formell nehmen die Haushälter eine von der Bundesregierung eingebrachte Ausgabenermächtigung "zur Kenntnis". Bevor die Mittel fließen können, muss das Bundesfinanzministerium zustimmen. Dieser Schritt gilt aber als Formsache.

Ohne die neuen Mittel wäre der bisher zur Verfügung stehende Finanztopf zuneige gegangen, und die Förderung hätte zum zweiten Mal in diesem Jahr ausgesetzt werden müssen. Um das zu verhindern, hatte sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für weiteres Geld eingesetzt. "Die Ausgabenermächtigung schafft die notwendige Sicherheit, damit die Sanierungsförderung fortgesetzt werden kann", zitiert das RND aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Das Sanierungsprogramm werde aktuell sehr stark nachgefragt, was zum Teil auf einen Nachholeffekt wegen der vorübergehenden Aussetzung des Programms zu Beginn des Jahres zurückzuführen sei.

Darüber hinaus bestehe "insgesamt ein enormes Interesse" an der Förderung von Sanierungsmaßnahmen. "Viele Menschen kämpfen mit hohen Preisen bei Gas und Öl und investieren daher in die Sanierung ihrer Häuser, um die Energieeffizienz zu erhöhen und Energie einzusparen", hieß es aus dem BMWK. "Sie leisten damit einen eigenen Beitrag zur Reduzierung der Abhängigkeit von russischen Importen." Anfang des Jahres hatte das Bundeswirtschaftsministerium wegen fehlender Mittel sämtliche Programme der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stoppen müssen. Nach massiven Protesten aus der Immobilienwirtschaft hatte der Haushaltsauschuss im Februar insgesamt 9,5 Milliarden Euro bewilligt, um das Neubauprogramm EH55 für bereits gestellte Anträge sowie die Sanierungsförderung wieder aufzunehmen.

Derzeit noch gearbeitet wird am Neustart des Neubauprogramms EH40, für das bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung stehen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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