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Pro Bahn rechnet nur mit minimaler Preiserhöhung für Bahn-Fahrkarten

Archivmeldung vom 15.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Fahrgastverband Pro Bahn rechnet in diesem Jahr mit einer Preiserhöhung für Bahnfahrkarten von allenfalls von 3 bis 4 Prozent. Das würde bei den Mehrbelastungen durch den Tarifabschluss mit der Lokführergewerkschaft GDL in Höhe von 40 bis 50 Millionen Euro im Jahr in Ordnung gehen, erklärte der Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Joachim Kemnitz, am Dienstag gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)" in Essen.

Der Preisschub läge damit auf dem Durchschnittsniveau der Vorjahre. Kemnitz: "Mehdorn tauscht eigentlich nur die Begründungen für die Preiserhöhungen aus. Waren es bisher die Energiekosten, so wären es demnächst die Belastungen durch den Tarifabschluss." Selbst wenn die beiden anderen Bahn-Gewerkschaften die gleichen Einkommensverbesserungen bekämen, hält es Kemnitz für illusorisch, dass die Bahn Preiserhöhungen von 10 Prozent oder mehr durchsetzen könne. Mehdorn dürfe nicht vergessen, dass die Bahn keine Behörde ist und Preise nicht per Verordnung erhöhen könne. Sie müsse sich auf dem Markt behaupten und den Wettbewerb im Blick haben.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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