Deutsche beschäftigen Haushaltshilfen meistens schwarz
Archivmeldung vom 24.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittElf Prozent der Deutschen leisten sich Putzhilfen im Haushalt und beschäftigen diese meistens schwarz. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa über die Putzgewohnheiten der Deutschen im Auftrag der Minijob-Zentrale in Essen, die der "Welt" vorliegt.
Nur 36 Prozent der Befragten mit Haushaltshilfe gaben darin an, sie hätte ihre Hilfskraft auch angemeldet. Rund die Hälfte nimmt einmal in der Woche eine Hilfe in Anspruch. Es sind vor allem Westdeutsche, Gutbetuchte und Ältere, die sich eine Haushaltshilfe leisten. Als Hauptgründe geben sie an: Fehlende Zeit (49 Prozent) und wenig Lust (44 Prozent). Westdeutsche (zwölf Prozent) lassen sich doppelt so häufig helfen wie Ostdeutsche (sechs Prozent).
Am häufigsten holen sich über 60-Jährige (14 Prozent) Unterstützung im Haushalt. Eine wichtige Rolle spielt aber auch das Einkommen: Jeder fünfte Haushalt mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3.500 Euro beschäftigt eine Putzhilfe; bei Haushalten, die mit weniger als 2.000 Euro auskommen müssen, ist es nur jeder 20.
Am ausgiebigsten geputzt wird der Umfrage zufolge in Baden-Württemberg, am wenigsten in Berlin.
Die mit weitem Abstand populärste Tätigkeit im Haushalt ist das Kochen. 41 Prozent der Bundesbürger stehen gern am Herd. Unbeliebt sind Bügeln und das Reinigen der Fenster jeder dritte macht dies nur sehr ungern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur