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Audi-Chef: Ohne Deutschland wird die Euro-Zone nicht funktionieren

Archivmeldung vom 07.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rupert Stadler (Vorstandsvorsitzender der AUDI AG) Bild: AUDI AG
Rupert Stadler (Vorstandsvorsitzender der AUDI AG) Bild: AUDI AG

Im Streit über den Beitrag Deutschlands zur Euro-Rettung hat Audi-Chef Rupert Stadler mehr Engagement der Bundesregierung zur Rettung des Euro gefordert. "Ohne einen klar definierten Beitrag Deutschlands wird die Euro-Zone nicht funktionieren", sagte Stadler im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Als Deutscher wisse man "seit der Wiedervereinigung, wie lange ein solcher Integrationsprozess dauern kann".

An die Adresse der Euro-Kritiker sagte er: "Allen, die meinen, Deutschland dürfe auf keinen Fall Europas Zahlmeister sein, kann ich nur ans Herz legen: Schauen Sie doch mal, wie Deutschland funktioniert. Auch innerhalb unseres Landes gibt es finanzielle Solidarität, auf kommunaler Ebene und zwischen den Ländern."

Zum Euro gebe es keine Alternative, so der Manager, dessen Konzern vor allem auch vom Export seiner Autos lebt. "Will man global wahrgenommen werden, braucht man ein starkes Europa mit einer starken Währung."

Stadler rechtfertigte die für den 1. August geplante Übernahme Porsches durch Volkswagen und wies den Vorwurf der Steuertrickserei zurück. "Ich halte mich hier an die Fakten: Das Finanzamt hat den Fall geprüft und für in Ordnung befunden." Vieles von dem, was an Kritik geäußert werde, sei "blanker Populismus".

VW hatte beim Kauf der 4,5 Milliarden Euro teuren Porsche-Anteile eine Regelung genutzt, um Steuern in Milliardenhöhe zu sparen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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