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Deutsche Bahn steigt ins Indien-Geschäft ein

Archivmeldung vom 14.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutsche Bahn in Frankfurt am Main. Bild: Deutsche Bahn
Zentrale der Deutsche Bahn in Frankfurt am Main. Bild: Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn (DB) steigt nach Informationen der "Welt" ins Indien-Geschäft ein und baut dort Schienenwege. Der DB-Konzern hat den Zuschlag für die Planung und Gesamtorganisation eines Schienenneubauprojekts zwischen den Städten Sahnewal und Pilkhani erhalten.

Auf dem bestehenden Eastern Freight Corridor wird auf 175 Kilometer Länge ein neues Gleis verlegt, außerdem werden neue Brücke und Bahnhöfe gebaut. Dieser Frachtkorridor ist eine der Lebensadern der indischen Wirtschaft. Auf ihm wird die Kohle von den Bergwerken im Osten zu den Stahl- und Kraftwerken im Norden des Subkontinents transportiert.

Die Deutsche Bahn erstellt nun die Planprüfung, überwacht die Bauarbeiten, die 2022 abgeschlossen sein sollen, und berät die Inder bei technischen Fragen, der Organisation und vertraglichen Angelegenheiten. 100 DB-Mitarbeiter werden in dieser Zeit vor Ort sein.

Die DB-Tochter Engineering & Consulting macht inzwischen 210 Millionen Euro Umsatz mit Beratungsleistungen. Das Geschäft läuft vor allem im Nahen Osten und Asien gut. Dort treiben die reichen und aufstrebenden Länder am Golf, in Südostasien oder China den Ausbau der Schienennetze mit allen Kräften voran. Indien ist dabei einer der größten Hoffnungsmärkte, weil das Land mit der weltweit zweitgrößten Bevölkerung kurz davorsteht, seine Schienenwege in großen Umfang zu sanieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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