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Playmobil legt vor allem in Krisenstaaten zu

Archivmeldung vom 24.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Playmobil-Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Spielwarenhersteller von Playmobil, geobra Brandstätter, ist zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. "Wie liegen im einstelligen Bereich im Plus", sagte Geschäftsführerin Andrea Schauer der "Welt am Sonntag".

Der November sei zwar für den gesamten Spielwarenmarkt schlecht gewesen, im Dezember sei es aber richtig rundgegangen. Das hat auch Auswirkungen auf das Jahresergebnis. Nach einem leichten Rückgang im vergangenen Jahr auf rund 505 Millionen Euro rechnet Schauer für 2012 mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Gut läuft es zudem im Auslandsgeschäft, insbesondere in den Krisenstaaten in Südeuropa. "Wir sind ein Krisengewinner. In Zeiten wie diesen wird genau aufs Geld geachtet. Also kaufen die Leute ihren Kindern nicht irgendein Spielzeug, sondern Qualität und Marke. Das spüren wir ganz deutlich", sagte Schauer.

Je schlimmer es einem Land gehe, desto besser liefen die Geschäfte mit Playmobil. "In Griechenland zum Beispiel sind wir im Abverkauf deutlich im Plus, in Spanien ebenso." Und auch um die Zukunft macht sich Schauer trotz der voranschreitenden Digitalisierung keine Sorgen. "Playmobil ist kein Auflaufmodell", sagte Schauer. "Kinder brauchen reale Spielerlebnisse, um sich mit der Welt vertraut zu machen. Nur so bildet sich die Motorik richtig aus. Wer nur vor dem Computer hockt, kommt später mit dem Leben nicht klar."

Nichtsdestotrotz sei auch Playmobil in der virtuellen Welt unterwegs. Das Familienunternehmen aus Mittelfranken entwickelt selbst Online-Spiele und vergibt darüber hinaus Lizenzen für Computerspiele und Apps. In der Zukunft will Playmobil weiblicher werden. "Wir haben noch mehr Potenzial bei den Mädchen", sagte Schauer. Zwar gebe es ihres Wissens nach keine zweite Marke in der Spielwarenwelt, die geschlechterübergreifend so erfolgreich ist. Der Jungen-Anteil liege aber noch immer bei 65 Prozent. "Mittelfristig soll das Verhältnis nahezu ausgeglichen sein mit leichtem Schwerpunkt auf Jungs. Dazu entwickeln wir rein auf Mädchen fokussierte Sets mit Themen wie Prinzessinnen, Schule oder Reiterhof."

Darüber hinaus sind für die Playmobil-Muttergesellschaft auch neue Geschäftsfelder denkbar. "Es gibt Szenarien und Überlegungen für neue Geschäftsbereiche. Übernahmeangebote haben uns bisher allerdings nicht überzeugt", sagte Schauer. Außerdem gebe es keine Eile. Bislang bietet das Unternehmen neben den Spielwaren von Playmobil auch Pflanzengefäße der Marke Lechuza.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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