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DIHK: Chinas Rekordinvestitionen sichern Jobs

Archivmeldung vom 25.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hat die Rekordinvestitionen Chinas in Deutschland als "grundsätzlich gute Entwicklung" bezeichnet. "China trägt damit auch zu Deutschlands Wohlstand bei", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Deutsche Unternehmen haben ja auch erheblich in China investiert." Er begrüße daher, dass wechselseitige Verflechtungen zunehmend ausgeglichen würden.

Dann könnten beide Seiten auch besser auf Augenhöhe diskutieren. Chinesische Investoren haben nach Angaben der Beratungsgesellschaft EY im vergangenen Jahr mit 12,2 Milliarden Euro so viel Geld wie nie in deutsche Firmen gesteckt. Schweitzer wies darauf hin, dass deutsche Unternehmen nach DIHK-Schätzung mittlerweile über 80 Milliarden Euro in China investiert hätten. Speziell für die deutsche Automobilindustrie sei China mit Abstand der wichtigste Markt. "Das sichert auch in Deutschland Arbeitsplätze", hob Schweitzer hervor.

Für Jo Leinen (SPD), Vorsitzender der China-Delegation des Europäischen Parlaments, könnte der Rückgang der Anzahl der Firmenübernahmen durch chinesische Unternehmen in Europa im letzten Jahr der Beginn einer Trendwende sein, sagte er im Gespräch mit der NOZ. "In Zukunft wird Europa genauer darauf schauen, welche Investitionen oder Übernahmen China hier tätigt. Mithilfe eines EU-Überwachungssystem für ausländische Investitionen sollen chinesische Aktivitäten in Europa besser überprüft werden können", betonte der SPD-Politiker. Er sagte weiter: "Wir wollen chinesische Investitionen in Europa willkommen heißen, müssen aber auch unsere Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen verteidigen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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