Ameling: Stahlindustrie vor der Auswanderung
Archivmeldung vom 29.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung im Vorfeld des Energiegipfels scharf und sieht die Industrie vor der Auswanderung.
"Wir werden unsere Position auf dem Energiegipfel sehr
deutlich machen. Wenn es bei den unrealistischen
Energie-Einsparzielen von drei Prozent jedes Jahr bleibt, dann hat
die energieintensive Industrie keine andere Chance, als
auszuwandern", sagte Ameling der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (Freitagsausgabe). Die Stahlhersteller hätten
alles an Einspareffizienz ausgereizt, was geht. "Wir haben in den
letzten vierzig Jahren unsere Hausaufgaben gemacht." Heute gingen
lediglich zehn Prozent der Energie beim Stahlschmelzen in der
deutschen Industrie als Wärmeverlust verloren. "Das ist weltweit
Spitze."
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung