Wie sich wenige Lebensmittelkonzerne die Welt untereinander aufteilen!
Archivmeldung vom 15.12.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Journalist Volker Hahn schreibt in seinem Artikel bei Watergate.tv: "Wenn wir durch den Supermarkt gehen und die Fülle an Produkten sehen, die angeboten werden, dann drängt sich uns der Eindruck auf, dass wir eine große Auswahl an verschiedenen Produkten haben, die wiederum von einer Vielzahl an verschiedenen Firmen hergestellt werden."
Hahn weiter: "Doch Tatsache ist, dass all diese Produkte meist von nur wenigen verschiedenen Großkonzernen angeboten werden, die sich den Weltmarkt untereinander aufteilen und damit unser Schicksal entscheidend mitbestimmen. Dieses ist, neben dem Weltmarktführer Nestlé, Coca-Cola, Pepsico, Unilever, Kellogs, Mars, Danone, Mondelez, Associated British Foods (ABF) und General Mills.
Diese Konzerne können, durch ihre Macht, nicht nur bestimmen was auf unseren Tellern landet, sie könnten sich durchaus auch untereinander absprechen was die Preise betrifft. Auch wenn über solche Absprachen nur spekuliert werden kann, so scheinen sie doch nicht so abwegig zu sein, denn schließlich geht es den Konzernen in erster Linie nämlich nur um eines: Um ihren eigenen Gewinn.
Denn ganz abgesehen davon, dass es an Variation und Qualität mangeln kann und wir in eine Abhängigkeit geführt werden, wenn nur wenige Konzerne sich den gesamten Markt untereinander aufteilen, ist der Mangel an Konkurrenz auch mit ein Grund warum nur an der Spitze kräftig verdient wird und die Zulieferer und Produzenten nicht nur nicht mit verdienen, sondern ganz und gar immer weiter ausgebeutet werden.
Und tatsächlich: Die Zustände am anderen Ende des Machtgefälles sind katastrophal und der erwirtschaftete Mehrverdienst kommt nur den Mächtigen zugute. Zulieferer werden unter Druck gesetzt, mehr und billiger zu produzieren und die Arbeiter erhalten, wenn überhaupt, gerade einmal einen Hungerlohn, der schwerlich zum Überleben reicht.
Das schwächste Glied in der Wertschöpfungskette leidet am meisten, die Kleinbauern können kaum überleben und die Produzentenpreise sind kaum kostendeckend. Daher wird besonders oft an umweltschonendem Anbau gespart und es werden sogar Kinder- und Zwangsarbeit eingesetzt. Das schlimme daran ist, dass die Lebensmittelkonzerne oft genaue Kenntnis von den katastrophalen Arbeitsbedingungen haben und trotzdem nichts unternehmen. Alles was hier zählt, ist Gewinn."
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