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Landwirte attackieren Aldi und Fleischkonzerne

Archivmeldung vom 07.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zur Milchproduktion eingesetztes Melkkarussel
Zur Milchproduktion eingesetztes Melkkarussel

Foto: Namenlos.net
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat angesichts der Schäden durch die lange Trockenheit Molkereien, Schlachthöfe, Getreidehandel, Bauern- und Verbraucherorganisationen zur Solidarität aufgerufen. "Wenn der Discounter Aldi den Butterpreis um 10 Cent auf 1,75 Euro senkt, mögen sich vielleicht einige Verbraucher darüber freuen. Für die Milchviehbetriebe ist es eine Kampfansage von Aldi, die Milchauszahlungspreise noch weiter zu drücken. Und dies in einer Situation, wo wir keine Futtergrundlage für unsere Kühe haben", sagte AbL-Bundesgeschäftsführer Georg Janßen der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die größte deutsche Molkerei, das Deutsche Milchkontor DMK, zahle den Bauern nur 32 Cent pro Liter. "Das deckt unsere Kosten der Erzeugung nicht." Und: "Wenn die größten Fleischkonzerne in Deutschland, Tönnies und Vion, zuletzt auf massiven Preisdruck setzen und Schweinemäster für das Kilo Schlachtgewicht 1,39 Euro erhalten, dann ist die Schweinemast nicht mehr rentabel, dann ist das auch verantwortungslos." Der Verband erklärte: "An der Diskussion um faire Erzeugerpreise geht kein Weg vorbei, wenn kurzfristig spürbare Hilfe ankommen soll."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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