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Auto-Rabatte in Deutschland so hoch wie lange nicht mehr

Archivmeldung vom 21.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der Preisdruck im deutschen Automarkt bleibt auch im Juni hoch. Nach einer Analyse des CAR-Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen, die dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) vorliegt, erreichte das Rabattniveau im Juni im Vergleich zu den Vorjahresmonaten den höchsten Stand seit sieben Jahren.

Die Anzahl der beworbenen Rabattaktionen ist nach der Studie im Juni zwar leicht von 385 auf 370 gesunken, aber gleichzeitig ist das Niveau des durchschnittlichen Preisnachlasses, den der Kunde durch Sondermodelle, Sonderfinanzierungen, Leasing oder Rabatte erhielt, von 11,5 Prozent auf 11,9 Prozent gestiegen. Auch die Zahl der taktischen Zulassungen, also Anmeldungen von Händler und Herstellern, sowie die Preisnachlässe von Internetvermittlern blieben auf hohem Niveau.

Die höchsten Nachlässe mit rund 30 Prozent zum Listenpreis ermittelte das CAR Center beim japanischen Hersteller Honda für den Kleinwagen Civic, der mitten in einem Modellwechsel steht. Auch die italienische Marke Fiat bot den Kleinwagen Punto für einen Einstiegspreis von bis zu 9.990 Euro an – ein Nachlass von 3.810 Euro oder 27,6 Prozent gegenüber der Standardpreisliste.

Hintergrund für die Lockangebote ist die Zurückhaltung der privaten Autokäufer. "Gerade 36,7 Prozent aller im Mai verkauften Neuwagen gingen an Privatkäufer", heißt es in der Untersuchung. "Das ist der niedrigste Privatkundenanteil im Monat Mai der letzten zehn Jahre."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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