Auftragsmangel im Hochbau verschärft sich
Archivmeldung vom 09.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Auftragsmangel bei den Firmen im gewerblichen Hochbau ist zuletzt etwas angestiegen. Der Anteil der Unternehmen, die über zu wenige Aufträge klagen, stieg im Juni auf 46,3 Prozent, nach 45,2 Prozent im Mai, teilte das Münchener Ifo-Institut am Dienstag mit.
"Die amtlichen Auftragseingänge für gewerbliche Neubauprojekte sind von
2021 auf 2023 real um gut 20 Prozent gesunken", schreibt Ifo-Bauexperte
Ludwig Dorffmeister. "Für 2024 erwarten wir, dass die
Investitionsneigung der Unternehmen aufgrund ungünstiger
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf niedrigem Niveau verharren wird."
Die
aktuelle Geschäftslage hat sich im Juni nur leicht verbessert. Der Wert
stieg auf minus 21,5 Punkte, nach minus 23,1 Punkten im Mai. "Die
Geschäftslage im gewerblichen Hochbau hat sich seit 2022 merklich
verschlechtert", sagte Dorffmeister. So stand der Indikator im Februar
2022 noch bei plus 30,0 Punkten.
Der gewerbliche Hochbau umfasst
vor allem die Erstellung neuer Nichtwohngebäude, die
privatwirtschaftlichen Zwecken dienen. Dazu zählen Gebäude, die von
Unternehmen der privaten Wirtschaft wie Industrie, Handwerk, Handel und
Banken in Auftrag gegeben werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur