Gesamtmetall nennt Standortbedingungen "katastrophal"
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat die Standortbedingungen für Unternehmen in Deutschland als "katastrophal" bezeichnet. "Sozialabgaben, Bürokratie, Energiekosten und Steuern belasten massiv. Wir brauchen die Wirtschaftswende sofort, wenn wir unseren Standort retten wollen", sagte Wolf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Wirtschaft müsse vor und nach der Bundestagswahl das wichtigste
Thema für die politischen Parteien sein, mahnte der Präsident des
Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie und verwies auf
den sogenannten "Wirtschaftswarntag".
Am Mittwoch wollen
Unternehmen und Verbände in mehreren deutschen Städten demonstrieren,
unter anderem vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Deutliche Kritik an
der Wirtschaftspolitik kommt auch von der Stiftung Familienunternehmen.
"Es muss viel passieren, dass Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen
auf die Straße gehen. Die Familienunternehmen verlieren die Geduld",
sagte David Deißner, Geschäftsführer der Lobbyorganisation, den
Funke-Zeitungen. Der Standort Deutschland stehe für Bürokratie, hohe
Steuern, hohe Energiepreise, hohe Arbeitskosten und abnehmende
Produktivität. "Wir brauchen schnell Lösungen, wie Deutschland wieder
wettbewerbsfähig wird", forderte Deißner.
Quelle: dts Nachrichtenagentur