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Immobilien: Deutsche Annington fordert 40 Prozent Kostensenkung

Archivmeldung vom 09.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Die Kosten für Neubauten werden nach Auffassung der Deutschen Annington drastisch sinken müssen. Rolf Buch, der Vorstandsvorsitzende des M-DAX-Konzerns, hält eine Senkung von nicht weniger als 40 Prozent für nötig. "In den Städten fehlen Wohnungen, und Neubauten sind für Normalverdiener nicht mehr bezahlbar", sagte Buch der "Welt am Sonntag". "Ein Neubau kostet in einfacher Ausstattung 2500 Euro je Quadratmeter. Wir müssten aber auf 1500 Euro kommen, um die Nettokaltmieten gering zu halten."

Die Deutsche Annington besitzt 370.000 Wohnungen in Deutschland und ist damit der größte Vermieter im Land. Gegenüber der "Welt am Sonntag" beklagte Buch "immer neue Auflagen". Wieso, fragt der frühere Bertelsmann-Vorstand, "muss eine 60 Quadratmeter große Wohnung zwei Pkw-Stellplätze haben? Wir brauchten weniger, nicht mehr Auflagen, auch angesichts des demografischen Wandels."

Die Alterung der Bevölkerung werde sich als zusätzlicher Kostentreiber erweisen, glaubt Buch. "Wir werden viele Wohnungen und Häuser umbauen müssen. Wir werden in kleinen Badezimmern die Badewannen herausreißen und durch Duschen ersetzen müssen, damit die Mieter im Alter in ihren Wohnungen bleiben können."

Buch warnte die Bundesregierung in diesem Zusammenhang davor, wie geplant die Modernisierungsumlage zu kappen, die Mieterhöhungen nach Modernisierungen erlaubt. Dieses Thema habe eine "viel größere Dramatik" als etwa Mietpreisbremse. Erst die Umlage ermögliche den altersgerechten Umbau und die energetische Sanierung im Zuge der Energiewende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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