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17,5 % weniger Unternehmensinsolvenzen im Juli 2016

Archivmeldung vom 14.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Im Juli 2016 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 805 Unternehmensinsolvenzen, das waren 17,5 % weniger als im Juli 2015. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit. Somit waren die Zahlen der monatlich registrierten Unternehmensinsolvenzen seit Dezember 2015 jeweils niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im Juli 2016 mit 315 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 311 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 219 und im Gastgewerbe 214 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Juli 2016 auf knapp 1,7 Milliarden Euro. Im Juli 2015 hatten sie bei rund 1,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen - bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen - ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Juli 2016 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im Juli 2015.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8 341 übrige Schuldner im Juli 2016 Insolvenz an (- 7,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6 338 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1 722 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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