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Kölner Verkehrs-Betriebe sagen wegen Öko-Umlage höhere Fahrpreise voraus

Archivmeldung vom 13.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Niederflur-Stadtbahn am Neumarkt
Niederflur-Stadtbahn am Neumarkt

Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Fahrgäste der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) müssen sich nach der geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf Fahrpreiserhöhungen einstellen. KVB-Sprecher Franz Wolf Ramien sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", wenn Ermäßigung auf die EEG-Umlage wie vorgesehen reduziert werde, würde dies das Unternehmen "nach einer ersten vorläufigen Einschätzung" im ersten Jahr mit zusätzlich 1,2 Millionen Euro belasten, am Ende dauerhaft mit 2,4 Millionen Euro im Jahr.

Ramien weiter: "Das würde das Unternehmen in einer Weise treffen, dass die zusätzliche Belastung nicht annähernd durch Einsparungen kompensiert werden könnte". Vielmehr müsste mit Fahrpreiserhöhungen gegengesteuert werden. "Wir halten dies für den absolut falschen energiepolitischen Weg, weil wir als Schienenbahn-Unternehmen nicht noch mehr gegenüber dem Verkehrsträger Auto benachteiligt werden sollten", kommentierte KVB-Vorstandschef Jürgen Fenske, der auch Vorsitzender des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist, die Novelle. "Wir sähen eine solche Regelung als weitere Wettbewerbsverzerrung."

Bislang sind die Bahnen weitgehend von der Ökostrom-Umlage befreit. Laut Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums soll sich das ändern. Für den Strom, der unmittelbar für den Fahrbetrieb verbraucht wird, soll vom kommenden Jahr an 15 Prozent der Ökostrom-Umlage entrichtet werden. Bis 2018 soll der Anteil in Fünfer-Schritten auf 30 Prozent steigen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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