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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2024: -1,6 % zum Vormonat Auftragseingang ohne Großaufträge: -2,2 %

Archivmeldung vom 04.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Behördenschild des Bundeswahlleiters und des Statistischen Bundesamtes
Behördenschild des Bundeswahlleiters und des Statistischen Bundesamtes

Foto: Kandschwar
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2024 gegenüber April 2024 saison- und kalenderbereinigt um 1,6 % gesunken. Im Vormonatsvergleich war dies der fünfte Rückgang in Folge. Im Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von März 2024 bis Mai 2024 um 6,2 % niedriger als in den drei Monaten zuvor, was unter anderem auf einen Großauftrag im Dezember 2023 zurückzuführen ist.

Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge war der Auftragseingang im Mai 2024 um 2,2 % niedriger als im April 2024 und von März 2024 bis Mai 2024 um 0,8 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Für April 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs von 0,6 % gegenüber März 2024 (vorläufiger Wert: -0,2 %).

Unterschiedliche Entwicklungen in den Wirtschaftszweigen, geringeres Volumen an Großaufträgen im Flugzeugbau

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes waren im Mai 2024 in den Wirtschaftszweigen sehr unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen. Besonders im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge) gingen die Auftragseingänge saison- und kalenderbereinigt um 19,2 % zum Vormonat zurück. Der deutliche Rückgang in diesem Bereich ist auf ein geringeres Volumen an Großaufträgen als im Vormonat im Bereich des Flugzeugbaus zurückzuführen. Auch der Rückgang der Auftragseingänge in der Automobilindustrie um 2,9 % hatte einen negativen Einfluss auf das Gesamtergebnis. Positiv wirkten hingegen die Zuwächse bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+11,2 %).

Im Bereich der Investitionsgüter ergab sich für den Auftragseingang im Mai 2024 ein Rückgang um 4,3 % gegenüber dem Vormonat. Bei den Vorleistungsgütern (+1,4 %) und den Konsumgütern (+4,9 %) stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vormonat.

Die Auslandsaufträge gingen um 2,8 % zurück. Dabei fielen die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 4,6 % und aus der Eurozone um 0,1 %. Die Inlandsaufträge stiegen um 0,5 %.

Umsatz im Mai 2024 um 0,7 % niedriger als im Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Mai 2024 saison- und kalenderbereinigt 0,7 % niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2023 war der Umsatz kalenderbereinigt 6,0 % geringer. Für April 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 1,0 % gegenüber März 2024 (vorläufiger Wert: -0,9 %).

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Auftragseingänge und Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe werden in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei werden die Auftragseingänge nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben. Die Veränderungsraten basieren auf den preisbereinigten Indizes des Auftragseingangs- und Umsatzindexes im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2021 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2021 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

In dieser Pressemitteilung werden für einige Wirtschaftszweige für ein besseres Verständnis Kurzbezeichnungen verwendet, die von den Bezeichnungen der "Klassifikation der Wirtschaftszweige (Ausgabe 2008)" abweichen. Eine Übersicht dieser Kurzbezeichnungen ist auf der Themenseite "Industrie, Verarbeitendes Gewerbe" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zu finden.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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