Studie: Unternehmen finanzieren Investitionen nur zu 12 Prozent mit Bankkrediten
Archivmeldung vom 30.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnternehmen finanzieren Investitionen zum großen Teil aus eigenen Mitteln. Dies ist das Resultat einer Umfrage der EBS Universität für Wirtschaft und Recht und Expense Reduction Analysts unter 251 vor allem mittelständischen Unternehmen. Demnach wird ein Drittel des Finanzierungsbedarfs aus Gewinnen und Abschreibungen generiert. 22 Prozent des Finanzbedarfs kommt aus Geldern, die durch Kostenmanagementprogramme erwirtschaftet wurden. Nur 12 Prozent der benötigten Gelder werden über Bankkredite abgedeckt.
Laut Dr. Arnd Halbach, Geschäftsführer der Kostenmanagementberatung Expense Reduction Analysts GmbH, liegt der geringe Anteil bankenfinanzierter Investitionen vor allem an der restriktiven Vergabepraxis der Banken nach der Finanzkrise wie auch an den von der EZB durchgeführten Stresstests. "Unternehmen konzentrieren sich zudem auf Ersatz- und Diversifikationsinvestitionen. Dies ist für uns ein Zeichen, dass viele Unternehmen abwarten, wie sich die Konjunktur und die Krise, vor allem in der Ukraine, entwickelt", so Halbach.
Dass mehr als ein Fünftel des Finanzierungsbedarfs mit Geldern gedeckt wird, das durch interne Kostenreduktionsprogramme generiert worden ist, zeigt laut Halbach die Bedeutung des Kostenmanagements für das Wachstum und den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen. Daher sei es auch nicht verwunderlich, dass Kostenmanagement eine Top-Management-Aufgabe ist. In knapp 42 Prozent der Unternehmen ist diese Aufgabe beim CEO, in knapp 28 Prozent beim CFO angesiedelt. Halbach: "Dass in 70 Prozent der Unternehmen Mitglieder der Geschäftsführung für das Kostenmanagement verantwortlich sind, ist ein gutes Zeichen. Kostenmanagement ist eine strategische und dauerhafte Aufgabe und sollte im direkten Fokus der Unternehmensleitung stehen."
Quelle: Expense Reduction Analysts GmbH (ots)