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1. Halbjahr 2012: Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union steigen um 11,1 %

Archivmeldung vom 30.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) - sogenannte Drittländer - stiegen im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um 11,1 % auf 231,4 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, kletterte ihr Anteil an den gesamten deutschen Ausfuhren damit auf 42,0 % gegenüber 39,7 % ein Jahr zuvor. Besonders hohe Zuwächse gab es bei den Ausfuhren nach Japan (+ 19,9 % auf 8,4 Milliarden Euro), in die USA (+ 18,6 % auf 41,7 Milliarden Euro) und nach Russland (+ 14,8 % auf 18,2 Milliarden Euro).

Im ersten Halbjahr 2012 stiegen die deutschen Ausfuhren insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 % auf 550,5 Milliarden Euro.

Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2012 weniger stark als die Gesamtausfuhren: sie stiegen nominal um 0,7 % auf 319,1 Milliarden Euro. In die Länder der Eurozone wurden Waren für insgesamt 211,6 Milliarden Euro (- 1,2 %) geliefert, in die nicht der Eurozone angehörenden EU-Länder gingen Waren im Wert von 107,5 Milliarden Euro (+ 4,5 %).

Innerhalb der EU haben im ersten Halbjahr 2012 die Ausfuhren nach Frankreich (+ 4,2 %) und in die Niederlande (+ 4,4 %) zugenommen. Überdurchschnittlich angestiegen sind die Exporte in einige osteuropäische Staaten (Bulgarien + 20,7 %, Lettland + 18,3 %, Rumänien + 8,7 %, Litauen + 6,3 %, Estland + 6,1 %, Ungarn + 5,6 % und Tschechische Republik + 4,7 %). Die Lieferungen in die Euro-Krisenländer Portugal (- 14,3 %), Spanien (- 9,4 %) und Griechenland (- 9,2 %) sind im gleichen Zeitraum hingegen spürbar zurückgegangen. Im nicht zur Eurozone gehörenden Vereinigten Königreich konnten mit einem Plus von 10,2 % mehr deutsche Waren abgesetzt werden, ähnlich wie auch in den Nicht-EU-Staaten Norwegen (+ 16,2 %) und der Schweiz (+ 7,8 %). Die Gesamteinfuhren nach Deutschland erhöhten sich im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,4 % und beliefen sich auf 457,1 Milliarden Euro.

Die Importe aus der EU erhöhten sich von Januar bis Juni 2012 um 2,2 % auf 258,2 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Einfuhren aus einigen osteuropäischen Ländern überdurchschnittlich an: Ein deutliches Plus erzielten unter anderem die Slowakei (+ 17,7 %), Rumänien (+ 14,6 %), Bulgarien (+ 8,6 %), Litauen (+ 8,5 %), Slowenien (+ 8,3 %) und Ungarn (+ 6,0 %). Auch die Niederlande (+ 5,3 %), Portugal (+ 4,6 %) und Italien (+ 4,3 %) steigerten ihren Warenabsatz nach Deutschland. Aus den Ländern außerhalb der EU wurden im ersten Halbjahr 2012 Waren im Wert von insgesamt 198,9 Milliarden Euro bezogen (+ 2,6 %). Dabei konnten vor allem Russland (+ 16,2 % auf 21,5 Milliarden Euro) sowie die Schweiz (+ 4,7 % auf 18,6 Milliarden Euro) und die USA (+ 4,4 % auf 25,4 Milliarden Euro) mehr Waren als im ersten Halbjahr des Vorjahres in Deutschland absetzen. Die Einfuhren aus Japan verringerten sich um 4,3 % auf 11,2 Milliarden Euro.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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