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Vermögensverwalter Ehrhardt sieht keine Zukunft für den Euro

Archivmeldung vom 20.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der Vermögensverwalter Jens Ehrhardt sieht keine Zukunft für den Euro. "Der Euro wird in seiner heutigen Form nicht überleben. Dazu sind die einzelnen Mitgliedsstaaten in wirtschaftlicher Hinsicht zu unterschiedlich", schreibt Ehrhardt in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". Ehrhardt ist besorgt, dass die Euro-Krise auf Deutschland übergreifen könnte.

"Die Vergemeinschaftung der Schulden – zum Beispiel via Euro-Bonds – kommt nicht infrage. Dadurch würde Deutschland in den Schuldensumpf hineingezogen. Nicht nur die Kosten für die Refinanzierung würden steigen. Auch die Konjunktur würde sich verschlechtern", warnt der Geldmanager. Seine Schlussfolgerung: "Deutschland muss aus der Euro-Zone austreten." Die Politik dürfe nicht zu lange mit den nötigen Anpassungsprozessen warten. Diese würden umso schmerzlicher werden, je länger man warte. Hochverschuldete Staaten wie Griechenland hätten nur durch eine Abwertung der Währung eine Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Ehrhardt ist einer der bekanntesten deutschen Vermögensverwalter. Als Gründer und Vorstandschef der DJE Kapital AG verwaltet der Münchener ein Vermögen von rund zehn Milliarden Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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