Verbraucher Opfer der Zins-Falle - Investition in Aktien hat sich bewährt
Archivmeldung vom 06.04.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Pleite der Greensill-Bank macht Schlagzeilen. Für Zins-Sparer sollte sie eine Warnung sein, sagt Jörg Wiechmann: Andere Lösungen sind gefragt, das steht für den Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC) fest. Doch dabei gilt eine klare Regel: Zocken verboten!
Seit Jahren kämpfen deutsche Sparer gegen Null- und Strafzinsen. Erstmals überhaupt seien zuletzt die privaten Ersparnisse der Deutschen im Schnitt mit einer Rate von unter Null verzinst worden, so Wiechmann. Immer öfter betroffen: Privatanleger auch mit mittleren Ersparnissen ab 50.000 Euro. Die Düsseldorfer PSD-Bank verlangt schon bis zu minus 1 Prozent Strafzins. "Rechnet man die Inflationsrate von aktuell rund 1,5 Prozent pro Jahr hinzu, verlieren Zins-Sparer derzeit Jahr für Jahr 2 bis 3 Prozent ihres Vermögens", sagt Wiechmann.
Vergleichsportale im Internet sollen helfen bei der Suche nach attraktiveren Angeboten. Doch ausgerechnet Marktführer wie "Weltsparen" und "Zinspilot" hätten die Greensill-Bank empfohlen, sagt der IAC-Geschäftsführer. Nach deren Pleite bangten nicht nur Tausende Anleger um ihr Erspartes, sondern auch Kommunen drohten hohe Verluste, weil sie dem Strafzins entkommen wollten.
Warnung kommt aus berufenem Munde: Super-Investor Warren Buffett prophezeit Zinssparern eine trostlose Zukunft. Doch die verzweifelte Suche nach höheren Zinsen bei unsoliden Partnern sei hochriskant. Der Experte setzt auf einen anderen Weg, und Wiechmann kann ihm nur beipflichten: "Während Zinsanleger die Verlierer von Null- und Strafzins sind, stehen Aktionäre auf der Gewinnerseite." Aber bitte nicht zocken!
Quelle: Itzehoer Aktien Club GbR (ots)