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EVG-Chef kritisiert Urabstimmung der GDL

Archivmeldung vom 12.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
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Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat mit Unverständnis auf die angekündigte Urabstimmung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn reagiert. "Claus Weselsky erweist den Gewerkschaften damit einen Bärendienst", sagte EVG-Chef Alexander Kirchner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" über seinen Kollegen von der GDL.

"Er gießt Wasser auf die Mühlen all derer, die eine rechtliche Einschränkung des Streikrechts wollen. Das kann niemand wollen." Kirchner zeigte sich grundsätzlich bereit, mit der GDL in einem moderierten Gespräch über eine Kooperation bei den Tarifverhandlungen zu verhandeln. Dafür müssten allerdings bestimmte Voraussetzungen gelten: "Wir erleben im Tarifstreit eine zunehmende Radikalisierung der GDL. Die macht es für uns derzeit unmöglich, mit ihr weiter zu sprechen." Es dürfe nicht sein, dass EVG-Mitglieder angepöbelt würden oder Aushang-Kästen überklebt würden. "Diese Radikalisierung muss die GDL unterbinden und zu einem fairen Umgang zurückfinden. Ansonsten gibt es keine Möglichkeit für Gespräche."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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