Deutsche Bahn zahlte fast 100 Millionen Euro für externe Berater
Archivmeldung vom 13.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Deutsche Bahn leistete sich 2022 und 2023 externe Berater mit Verträgen in Höhe von insgesamt 93 Millionen Euro. Im Detail handelt es sich im Geschäftsjahr 2022 um 42 Rahmenverträge sowie 86 sogenannte Einzelbestellungen - unter anderem zu strategischen Fragen - in Höhe von 36 Millionen Euro, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht, über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet.
Im Folgejahr 2023 wurden für insgesamt 26 Beraterverträge und 65
Einzelbestellungen im Bahnverbund sogar 57 Millionen Euro fällig.
Auskünfte darüber, mit welchen Firmen und zu welchen konkreten Themen
die Beratung erfolgte, gab die Bundesregierung nicht. Es handele sich um
sensible und verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und
Geschäftsgeheimnisse, hieß es.
Die Bahn fuhr allein im Jahr 2023
einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro ein und plant unter anderem bis
2030 rund 30.000 Stellen zu streichen. In der kommenden Woche berät der
Aufsichtsrat über ein Sanierungsprogramm, das Vorstandschef Richard Lutz
vorgelegt hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur