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Eon-Aufsichtsrat will Abschaffung des Corporate-Governance-Kodex

Archivmeldung vom 21.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas in Essen-Rüttenscheid. Bild: Wiki05 / de.wikipedia.org
Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas in Essen-Rüttenscheid. Bild: Wiki05 / de.wikipedia.org

Karl-Ludwig Kley, der den Aufsichtsräten von Eon und Lufthansa vorsteht, hält nichts vom Corporate-Covernance-Kodex. "Die schönste Lösung wäre es, ihn in Gänze abzuschaffen", sagte Kley dem "Handelsblatt". "Wenn der Kodex jemals aktuell war, dann hat er sich überlebt", so Kley weiter.

Der Corporate-Governance-Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar. Er soll damit Standards für gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung setzen. Kley hält den Kodex aber für zu bürokratisch. Vor allem ärgern ihn die ständigen Neuregelungen. "In fast allen Konzernen ist das Vergütungssystem den Vorgaben des Kodex gefolgt. Und jetzt soll wieder alles zurückgedreht und neu konstruiert werden. Das ähnelt alles sehr den Vorgängen in einer Selbsterfahrungsgruppe", kritisierte Kley.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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