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Dax legt kräftig zu - Rekordhoch nach US-Zinsentscheid

Archivmeldung vom 19.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Aufschwung
Aufschwung

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Am Donnerstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.000 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Tagesstart legte der Dax bis zum frühen Nachmittag weiter zu, bevor er am Nachmittag einen kleinen Teil seiner Zugewinne wieder abgab.

"Schienen die Anleger gestern an der Wall Street noch unentschlossen, wie sie auf den großen Zinsschritt der US-Notenbank reagieren sollen, griffen sie mit etwas Abstand einen Tag später umso entschlossener bei Aktien zu und beförderten die Indizes in den USA und auch den Deutschen Aktienindex heute auf neue Rekordstände", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst für CMC Markets. "Dem Dax gelang dabei sogar etwas historisches, zum ersten Mal in der Geschichte übersprang er die 19.000er-Marke."

Fed-Chef Powell wolle mit der "XL-Zinssenkung" das Risiko eines ausgewachsenen Abschwungs begrenzen, aber gleichzeitig den Schritt nicht als neues Tempo für weitere Lockerungen der Geldpolitik verstanden wissen, erläuterte der Marktanalyst. "So nimmt er auch denjenigen etwas die Panik, die ein Szenario befürchten, bei denen der Aktienmarkt nach Zinssenkungen in einen Crash überging. Dabei wird allerdings oft vernachlässigt, dass die Wirtschaft sich zu dieser Zeit bereits in einer Rezession befand."

In Frankfurt konnten die Papiere von Heidelberg Materials, Airbus und Bayer am deutlichsten profitieren. Gegen den Trend standen nur wenige Werte im Minus. Das Schlusslicht bideten die RWE-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 34 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,85 US-Dollar, das waren 1,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag ebenfalls stärker: Ein Euro kostete 1,1143 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8974 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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