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Bayer-Chef verteidigt Monsanto-Kaufpreis

Archivmeldung vom 15.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Werner Baumann (2016)
Werner Baumann (2016)

Bild: Bayer

Bayer-Chef Werner Baumann verspricht den Aktionären messbare Vorteile durch die Monsanto-Übernahme und verteidigt den Kaufpreis von rund 66 Milliarden Dollar . "Die Zeit wird zeigen, dass wir eine hochattraktive und wertschaffende Verbindung eingehen. Unser Aufsichtsrat hat genau diese Frage der Wertschaffung eindeutig mit Ja beantwortet.", sagte er dem "Handelsblatt". Der Zusammenschluss bringe kurzfristige Ergebnisse und folge einer langfristigen Vision.

"Die Fortschritte auf diesem Weg wird jeder genau verfolgen können", sagte Baumann. Bayer hat Synergien in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar durch die Übernahme in Aussicht gestellt. Rund 80 Prozent davon entfallen nach Angaben Baumanns auf Kostensenkungen, der Rest soll durch neue Umsätze eingefahren werden Die vier Monate dauernden Gesprächen mit Monsanto sind aus Sicht des Bayer-Chefs von Vernunft und Respekt geprägt worden.

"Von Beginn an wurden wir beide von einer gemeinsamen Vision angetrieben. Wir wollen dazu beitragen, dass die Menschheit eine ihrer größten Herausforderungen bewältigen kann: Nämlich wie wir eine rasant wachsende Weltbevölkerung künftig ernähren können." Monsanto-Chef Hugh Grant sieht das kombinierte Unternehmen als Innovationstreiber in der Agrochemie. "Unsere Chance liegt darin, gemeinsam neue Produkte zu entwickeln" sagte er dem "Handelsblatt".

Er sei darüber hoch erfreut, unterstrich aber zugleich, dass er in den vergangenen Monaten auch andere strategschen Optionen als den Verkauf an Bayer geprüft habe. Auf die Frage, ob er nach Abschluss der Fusion eine Managementposition im neuen Unternehmen einnehmen werde, sagte Grant: "Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen. Mein Team und ich werden uns nun um unsere Kunden kümmern, denn fernab von Frankfurt und New York geht das Geschäft der Landwirte ja schließlich weiter. Und wir werden mit Werner und seinem Team zusammen daran arbeiten, dass der Zusammenschluss erfolgreich wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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