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Höhn fordert Verzicht auf weitere Strompreiserhöhungen

Archivmeldung vom 06.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach der Kritik der Monopolkommission und des Bundeskartellamtes an den vier großen Energienanbietern in Deutschland fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bärbel Höhn, einen Verzicht auf weitere Strompreiserhöhungen. "Es täte dem Image der Branche gut, endlich einmal auf eine Preiserhöhung zu verzichten", sagte Höhn der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe).

Alle Unternehmen hätten seit 2002 ihre Gewinne um insgesamt acht Milliarden Euro erhöht, E.ON allein sogar um vier Milliarden Euro. "Es ist nur frech, wie die vier großen Konzerne abkassieren. Das gilt insbesondere für E.ON", so Höhn. Das Bundeskartellamt habe sehr deutlich den Vorwurf der Preisabsprache erhoben. "Ich erwarte jetzt das Eingreifen der Europäischen Ebene." Denn letztlich habe die EU-Kommission bei Preis- und Gebietsabsprachen das Sagen. "Da wird noch einiges auf die Konzerne zukommen", betonte die Grüne.

Zugleich forderte Höhn, für mehr Wettbewerb die großen Energiekonzerne in mehrere kleinere aufzuteilen. Es sei gut, dass die Forderung nach einer Zerschlagung nun auch aus den Bundesländern erhoben werde. Auffällig sei allerdings, dass es sich nur um Länder handele, "in denen die großen Konzerne nicht ihren Firmensitz haben".

Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung

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