Bosbach verlangt Gegenleistungen von Banken
Archivmeldung vom 13.10.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, will die Zustimmung des Bundestages zu dem milliarden¬schweren Hilfspaket der Bundesregierung für die deutschen Banken an Bedingungen knüpfen.
"Es kann nicht sein, dass wir Geld geben ohne Gegenleistung", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Wenn der Staat das Kapital einer Bank aufstocke, dann müsse er mitreden dürfen, wie es mit dieser Bank weiter gehe. "Das Zweite ist: Die Bank muss ein auf Dauer tragfähiges Geschäftsmodell haben. Es ist schlimm genug, wenn einzelne Banken gezockt haben. Das ist aber kein Grund für den Staat, mit zu zocken. Das kann man dem Staat nicht zumuten." Er glaube nicht, dass das Paket auf der Kippe stehe, erklärte der CDU-Politiker. "Aber es wird sicher die eine oder andere kritische Nachfrage geben. Die beiden entscheidenden Fragen werden sein: Wie groß ist das Risiko für den deutschen Steuerzahler? Und zweitens: Gibt es dazu eine Alternative?"
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger