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VW-Betriebsratschef fordert Gehaltsobergrenze für Vorstände

Archivmeldung vom 07.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von VW
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Bernd Osterloh, Betriebsratschef des VW-Konzerns, plant, die Bezahlung des Vorstands zu ändern. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hatte im vergangenen Jahr einschließlich der Bezüge bei der Porsche Automobil Holding SE 18,3 Millionen Euro verdient – so viel wie zuvor kein Boss eines Dax-Konzerns.

Die Summe löste eine Debatte über die Bezahlung von Managern aus. VW-Betriebsrat Osterloh sagte dem Nachrichtenmagazin: "Sicherlich wird es bei VW Veränderungen geben." Als die Ziele für das Management 2009 vereinbart wurden, habe "keiner bei VW mit einem solch positiven Geschäftsverlauf gerechnet", der die Vorstandsvergütungen in die Höhe schießen ließ. Dadurch betrug der Mindestlohn für die Mitglieder des VW-Konzernvorstands im vergangenen Jahr gut sieben Millionen Euro.

"Jetzt müssen wir darauf entsprechend reagieren", sagt Osterloh. Die Arbeitnehmervertreter hätten das Thema im Präsidium des VW- Aufsichtsrats bereits zur Diskussion gestellt. Offen sei, ob die Ziele für das Management angehoben werden, damit sich solche Gehälter nicht wiederholen können – oder ob der Autokonzern eine Obergrenze für die Vorstandsbezahlung einführt. Osterloh fordert zugleich eine Anhebung des Spitzensteuersatzes: "Warum sollen ab einem Einkommen oberhalb von zehn Millionen Euro keine 75 Prozent Steuern erhoben werden?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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