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Bericht: Umweltverbände billigen Bau von Tesla-Fabrik

Archivmeldung vom 05.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Brandenburger Umweltverbände billigen den Bau der sogenannten Gigafactory von Tesla in Brandenburg und legen keine grundlegende Beschwerde ein.

"Entsprechend der Landesregierung soll die geplante Tesla-Fabrik wichtige wirtschaftliche Impulse für Brandenburg und Berlin setzen. Derartige Bau- und Infrastrukturprojekte werden von den Naturschutzverbänden nicht grundsätzlich in Frage gestellt", heißt es in einer Stellungnahme von BUND, Nabu, Grüne Liga, NaturFreunde, SDW und des VCD, über welche das Newsportal "Business Insider" berichtet. Die Umweltverbände kritisieren allerdings das Planungsverfahren der Landesregierung scharf. "Um größtmögliche Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erreichen, sind ein korrektes und transparentes Planungsverfahren mit ausreichend zeitlichem Vorlauf, Bürgerbeteiligung und die Einhaltung der Umwelt- und Naturschutzgesetzgebung zwingend erforderlich."

Außerdem kritisieren die Verbände in der Stellungnahme den Bau einer weiteren Autobahnzu- und abfahrt (A10) und die damit verbundenen Waldrodungen, den Ausbau der L38 am Vorhabengelände, die Rodungen im Zuge der Ersatzmaßnahmen, den Straßenbau vom Bahnhof Fangschleuse zur Autobahn (A10) sowie alle wasserrechtlichen Verfahren. "Diese Punkte zeigen, dass es bei dem Planungsverfahren einen enormen Nachholbedarf gibt, und vor allem das diese offenen Fragen beantwortet werden müssen", sagte BUND-Brandenburg-Geschäftsführer Axel Kruschat. "Auch unsere Stellungnahme wurde kurzfristig erarbeitet und bedarf einer gründlichen Nacharbeitung", so Kruschat. Er räumte ein, dass die Umweltverbände zunächst interne Streitigkeiten ausräumen mussten, weil es in den Organisationen zahlreiche Mitglieder gab, die das Gigafactory-Projekt grundsätzlich ablehnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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