DGB-Chefin verteidigt harten Verdi-Kurs mit Warnstreiks
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DGB-Chefin Yasmin Fahimi hat den harten Kurs der Gewerkschaft Verdi in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gegen Kritik verteidigt. "Wir wissen aus belastbaren Befragungen, dass wir weiterhin eine sehr breite Unterstützung dafür haben, dass Menschen für bessere Bezahlungen und Arbeitsbedingungen streiken", sagte Fahimi der "Rheinischen Post".
"Es geht doch allen so, dass sie unter steigenden Lebensmittel- und
Energiepreisen und immer höheren Mieten leiden", so die Vorsitzende des
Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
"Im vergangenen Jahr ist es
uns gelungen - auch durch Streiks - die Reallöhne um 3,2 Prozent zu
erhöhen." Wer aber nicht nach Tarifvertrag bezahlt werde, habe oft das
Nachsehen. "Deshalb brauchen wir dringend eine nationale Tarifwende mit
einem Tariftreuegesetz, damit wieder mehr Menschen vom Schutz durch
Tarifverträge profitieren. Das muss im Koalitionsvertrag konkretisiert
werden", so Fahimi.
Die Tarifverhandlungen in Potsdam befinden
sich derzeit in der möglicherweise entscheidenden Phase. Mit zahlreichen
Warnstreiks an Flughäfen, im ÖPNV und Kitas hat die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Geduld von Pendlern, Urlaubern und
Eltern auf die Probe gestellt. Verdi und der Beamtenbund DBB fordern
Gehaltserhöhungen um acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich
sowie drei zusätzliche freie Tage.
Quelle: dts Nachrichtenagentur