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Ryanair-Chef gibt Eurowings keine Chance

Archivmeldung vom 17.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln
Konzernzentrale der Lufthansa in Köln

Foto: G. Friedrich
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Lufthansa hat nach Ansicht von Ryanair-Chef Michael O’Leary keine Aussicht auf Erfolg mit ihrer neuen Billigplattform Eurowings. "Ich glaube nicht, dass es funktionieren wird", sagte der Vorstandsvorsitzende des größten europäischen Billigfliegers im Interview mit dem "Manager Magazin".

Bis heute, so O’Leary, habe es noch keine ehemalige Staatslinie geschafft, eine erfolgreiche Low-Cost-Airline zu gründen. Er bezweifelte zudem, dass die Lufthansa wirklich entschlossen sei, mit Eurowings ihr Geschäft mit Kurzstreckenflügen zu verteidigen. "Wenn die Lufthansa es ernst meinen würde", so der Ire, "würde sie es Lufthansa nennen."

Der Ryanair-Manager räumte zugleich eigene Defizite beim Umgang mit den Kunden ein. "Wir haben eingesehen, dass wir Fehler gemacht haben", sagte er in dem Interview.

Ryanair versuche jetzt, daraus zu lernen: "Wir überarbeiten unseren gesamten Umgang mit den Passagieren." O’Leary, der mit provokanten Auftritten bekannt wurde, versprach zugleich, künftig leiser zu agieren: "Unsere Kunden erwarten, dass wir uns reifer benehmen."

Lufthansa steigert Jahresgewinn deutlich

Die Deutsche Lufthansa hat im zurückliegenden Jahr deutlich mehr Gewinn gemacht. Das Betriebsergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, teilte die Kranich-Airline am Donnerstag mit. Der Umsatz stieg demnach um 6,8 Prozent auf 32,1 Milliarden Euro.

"2015 war für Lufthansa aufgrund des Germanwings-Unglücks ein emotional sehr schwieriges Jahr. Die zahlreichen Streiks waren zusätzlich belastend. Wir haben dennoch mit Erfolg an der Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens gearbeitet. Unsere Neuausrichtung kommt gut voran", sagte Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa, mit Blick auf die Zahlen.

Wegen des deutlich gesteigerten Gewinns will die Fluglinie ihren Aktionären eine Dividende von 50 Cent je Aktie zahlen, nachdem die Lufthansa die Gewinnbeteiligung im Jahr 2014 aufgrund hoher Verluste gestrichen hatte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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