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Brexit belastet Innogy-Deal

Archivmeldung vom 12.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Ein No-Deal-Brexit könnte neue Probleme für Eon bei der Innogy-Übernahme bringen. So könnte eine Freigabe der EU-Kommission nach einem ungeregelten Austritt der Briten nicht mehr für Großbritannien gelten. Dann müsste Eon zusätzlich um eine Freigabe in London kämpfen. Daher hat Eon bereits Gespräche mit der britischen Kartellbehörde CMA aufgenommen.

"Die nationalen Kartellbehörden haben gegenüber der EU-Kommission nicht den Wunsch geäußert, an der Prüfung unserer Transaktion beteiligt zu werden - auch nicht die in Großbritannien. Unabhängig davon sind wir in Gesprächen mit der britischen Competition and Markets Authority", bestätigte ein Eon-Sprecher der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Eigentlich wollte Innogy sein britisches Geschäft (NPower) in ein Joint Venture mit dem Konkurrenten SSE einbringen, das platzte Ende 2018. Nun muss Eon mit Innogy auch den britischen Strom- und Gas-Vertrieb übernehmen. Eon und Innogy zusammen haben in Großbritannien mehrere Millionen Strom- und Gaskunden und eine entsprechende Marktmacht. Der Eon-Sprecher betonte zugleich: "Wir sind weiter zuversichtlich, dass wir den Zeitplan einhalten und die Innogy-Transaktion in der zweiten Jahreshälfte abschließen können."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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