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Oskar Lafontaine: Schwarzer Tag für Beschäftigte und Kunden der Bahn

Archivmeldung vom 15.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Die Führung der Deutschen Bahn AG hat der Renditejagd von Finanzkapitalisten Tür und Tor geöffnet", kritisiert Oskar Lafontaine den Aufsichtsratsbeschluss zur Teilprivatisierung der Bahn.

"Jeder Investor, der der Bahn Geld gibt, will nach kurzer Zeit mehr heraushaben. Mit dem Beginn der Privatisierung werden die sozialen und ökologischen Ziele bei der Entwicklung der Deutschen Bahn in Frage gestellt. Das ist ein schwarzer Tag für Beschäftigte, Bahnkunden und Umwelt." Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Nach diesem Privatisierungsbeschluss besteht für DIE LINKE kein Zweifel daran, dass es beim Verkauf von 24,9 Prozent des Personen- und Güterverkehrs nicht bleiben wird. Vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen ist es geradezu abenteuerlich, die Aufgaben der Bahn in der öffentlichen Daseinsvorsorge den Interessen des Finanzkapitals zu unterwerfen. Während Großbritannien und Neuseeland Bahn oder Schienennetz zurückkaufen, weigert sich die Regierung Merkel, daraus Konsequenzen zu ziehen. Dass die Gewerkschaften Transnet und GDBA für das Linsengericht eines windelweich formulierten Kündigungsschutzversprechens dem zugestimmt haben, ist ein Trauerspiel gewerkschaftlicher Interessenvertretung."

Quelle: DIE LINKE.

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