Bauern bleiben nach Dürresommer auf Schaden von 2,5 Milliarden Euro sitzen
Archivmeldung vom 14.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttTrotz der millionenschweren Dürrehilfe von Bund und Ländern bleiben die deutschen Bauern nach dem Dürresommer 2018 auf einem Milliardenschaden sitzen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied: "Selbst wenn wir die in Aussicht gestellten Dürrehilfen in Höhe von 340 Millionen Euro abziehen, bleiben etwa 2,5 Milliarden Euro an Schäden." Betroffene Betriebe seien über die nächsten Jahre hinweg belastet.
"Dieser Sommer wirkt nach", sagte Rukwied. Mehr als 8000 Betriebe hätten deutschlandweit einen Antrag auf Dürrehilfe in den Bundesländern gestellt. "Das zeigt auch die große Not." Neben der finanziellen Not litten viele Landwirten aber auch unter der gesellschaftlichen Debatte. "Sie wollen nicht ständig Sündenbock sein", sagte Rukwied vor Beginn der Agrar- und Ernährungsmesse "Grüne Woche" in Berlin. "Landwirte ernähren die Bevölkerung und sind gleichzeitig in Bereichen wie Umwelt- und Tierschutz aktiv und innovativ." Diese Leistungen würden aber nicht anerkannt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)