Familienunternehmer: Mehrwertsteuersenkung ist "Wachstumsbremse" für weite Teile der Wirtschaft
Archivmeldung vom 13.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Verband der Familienunternehmer hat die Bundesregierung aufgefordert, Geschäfte zwischen Unternehmen, so genannte B2B-Geschäfte, von der geplanten Mehrwertsteuersenkung auszunehmen.
"Leider erweist sich insbesondere die Mehrwertsteuersenkung für weite Teile der Wirtschaft eher als Wachstumsbremse und nicht als Beschleuniger", sagte Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlée der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Gerade im B2B-Bereich, in dem die Umsatzsteuer nichts weiter als ein durchlaufender Posten sei, müssten jetzt aufwendig die Computersysteme umgestellt werden - "innerhalb der nächsten zwei Wochen und dann nur für ein halbes Jahr, bevor alles wieder zurück gedreht wird. Das verursacht enorme Verwaltungskosten und Unsicherheiten", sagte der Präsident des Verbandes der Familienunternehmer. "Gut wäre es daher, den B2B-Bereich von der Mehrwertsteuersenkung auszunehmen", forderte er.
Quelle: Rheinische Post (ots)