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Mieten werden trotz Reform weiter steigen

Archivmeldung vom 29.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gewinn, Aufschwung, Börse, Konjunktur und Finanzen (Symbolbild)
Gewinn, Aufschwung, Börse, Konjunktur und Finanzen (Symbolbild)

Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) erwartet, dass die Mieten in Deutschland trotz der an diesem Donnerstag geplanten Mietrechtsänderungen weiter steigen werden. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir warnen vor einem weiteren Anstieg der Mieten. Mit diesem Gesetz wird der mietrechtliche Flickenteppich zementiert, denn die Bundesregierung versäumt, eine einheitliche Mietpreisbremse auf den Weg zu bringen."

Für den DGB ist es laut Körzell nicht nachvollziehbar, warum die Mietpreisbremse so unterschiedlich gehandhabt wird und nur vereinzelt gilt: "Einige Landesregierungen führen die Preisbremse verbindlich für angespannte Wohnlagen ein. In anderen Ländern, etwa in Bayern, müssen die Kommunen einen entsprechenden Antrag stellen, um als angespannte Wohnlage zu gelten."

Die Mieter seien also abhängig vom Gutdünken der Kommunen beziehungsweise der Landesregierungen, betonte der Gewerkschafter. Aktuell gelte die Mietpreisbremse nicht im Saarland, nicht in Sachsen-Anhalt und nicht in Sachsen; Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfahlen hätten angekündigt, die Regelung abzuschaffen.

Körzell kritisierte zudem die neuen Regelungen zu Neuvermietungen. Zwar seien die Vermieter mit dem neuen Gesetz nun verpflichtet, die Vormiete bekanntzugeben, doch fehlten Sanktionen. Überdies gebe es nach wie vor zahlreiche Ausnahmen von der Mietpreisbremse. So gelte sie nicht für möblierte Wohnungen. "Damit ist schon heute klar, dass auch diese Reform nur eingeschränkt wirken wird."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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